Dienstag, 21. März 2017

Zu kurz – Heinz Erhardt (1909 – 1979)

Kurz und knackig. Ich finde diese Wörter beschreiben dieses Gedicht. Das Leben geht schnell vorbei. Zu schnell. Ich finde diese Strophe spannend, weil sie so kurz ist, aber doch sehr viel aussagt. So ist nämlich nur das Wichtigste in Kürze enthalten. Es gibt keine Ausschweifungen, was zur Verirrung führen könnte. Aus diesen Gründen ist mir dieses Gedicht aufgefallen. 

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Kaum, dass auf diese Welt du kamst, 
zur Schule gingst, die Gattin nahmst,
dir Kinder, Geld und Gut erwarbst –
schon liegst du unten, weil du starbst.

Lyrikanalyse


Autor, Titel des Gedichts
Heinz Erhardt, „Zu kurz“ 
„Grafische Darstellung“
- 1 Strophe
- 4 Verse
- Paarreim (aabb)
- Metrum:
  1. Vers: 3-hebiger Jambus
  2. – 4. Vers: 4-hebiger Jambus
- Kadenz:
  1. Vers: weiblich
  2. – 4. Vers: männlich 
Entstehung
Lebensdaten des Autors: 1909 – 1979 
Fundort der Quelle
Erhardt, Heinz, Das grosse Heinz Erhardt Buch, Hannover 1970, S. 266. 
Stilmittel
Metapher:
„schon liegst du unten“ (V. 4)
Der obere Vers trägt die Bedeutung, dass man Tod ist. Man liegt unten, getrennt von all jenen, die man liebte und zurückgestossen hat.

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